Karin EibnerCHRISTUSBILDWährend der Messe bekomme ich die meisten Impulse für mein Gestalten. Oftmals vergesse ich sie schon am Heimweg. In diesem Fall hatte ich vor, den Impuls sofort festzuhalten. Ich holte die Ölfarben meiner Mutter, die akademische Malerin war, hervor und probierte sie aus. Zuvor hatte ich noch nie mit Ölfarben gearbeitet. Aber es kam anders als mein Vorhaben. Ich ging den Formen nach und es entstand dieses Christusbild. Ich sehe es als Geschenk und als solches gab ich es weiter. „MEINE AUGEN SCHAUTEN DEIN HEIL“Öl/Holz Die Begegnung des greisen Symeon mit Maria und dem Kind Jesus im Tempel. (Lk. 2/22-39): Die vorgeschriebenen Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetz des Mose (33 Tage bei einem erstgeborenen Sohn, der in Israel dem Herrn als heilig galt) waren erfüllt, das Kind sollte in Jerusalem dem Herrn dargestellt werden. Symeon hatte Gottes Zusage, nicht eher zu sterben, bevor er den Messias Gottes gesehen habe und kam auf Eingebung des Hl. Geistes zu eben der Stunde in den Tempel und erkannte ihn in diesem Kind, wie auch die vierundachtzigjährige Prophetin Anna. Auch sie erkannte und pries Gott In meiner Darstellung habe ich sein Menschsein, aber auch seine Zukunft angedeutet (Kreuzform/ entblößt), die Symeon offenbar wusste, da er Maria bedeutsame Worte zusprach: „Siehe, dieser ist bestimmt zum Falle und zum Aufstehen vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird. Auch deine eigene Seele wird ein Schwert durchdringen-, damit offenbar werden die Gedanken aus vielen Herzen“
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