Karin Eibner - Wiebel

Kirsche/Naturfarben /Acryl
Plexiglas
Messing/ Stahl galvanisiert
Brot
Sein Wirken sollte dem Wurmfraß
preisgegeben sein -
er wurde seines machtvollen Handelns und seines Weg-weisenden Wortes beraubt –
„deinen Tod – o Herr -verkünden wir!“
Gott aber ließ ihn nicht im Tod –
der Auferstandene ist uns gegenwärtig im Mahl, reicht uns das Leben und führt
den Menschen zur Entfaltung seiner innewohnenden Kräfte –
„und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst
in Herrlichkeit!"
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Weymouthskiefer,
vergoldet
auf dunkelblau gebeizten Grund
Foto/Samuel Künzli
Der Mensch vor Gott, oft von Propheten-
ebenso von Johannes in der Offenbarung- beschrieben, im Bewusstsein als sein
Geschöpf - erschauernd und überwältigt,
beugt er sich vor Gottes Herrlichkeit, betet an.
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„Da wurde der Tempel Gottes
im Himmel aufgetan
und die Lade seines Bundes war zu sehen
in seinem Tempel
und es folgten Blitze und dröhnender Schall,
Beben und starker Hagel.
Ein großes Zeichen
erschien am Himmel:
eine Frau mit der Sonne
umkleidet –
der Mond unter ihren Füßen
und auf ihrem Haupt:
ein Kranz von 12 Sternen.
Sie war gesegneten Leibes
und
schrie in Wehen und
Schmerzen des Gebärens“
(Offenbarung
11/19-12/2)
Gegen den Strom der
Zeit –
gegen alle
Wahrscheinlichkeit -
trotz ihres
zweitausendjährigen Alters
ist ihr erneut
Mutterschaft zugesagt von Gott:
eine neue Epoche im
Glanz der Sonne...
Esche/155cm,
Ziegenfelle gefärbt
Holztafeln
200x140cm/Acryl rot- und blaupurpurn
2005/2006
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Das Auge stolpert im Lichtglanz der kleinen Holzfläche in Löcher.
Wurmlöcher. Holzwurmarbeit.
Es ertastet die Figur aus dem Schattenbereich,
nimmt die Helle wahr
im Blickfeld der Schreitenden,
deren Schritt sich auf beinahe schon immateriellen Boden vorwagt.
Was lässt sie zurück? Was lässt sie fallen?
Was
bleibt ihrem Wesen Wesentliches?
Nicht
die Löcher. Nicht der fragende Blick.
Nicht
die ängstlich an den Körper geschmiegten Arme.
Nicht
der zaghafte Schritt.
Die
Wandlung hat bereits begonnen.
Das Auge hat es sofort erfasst:
Der Schatten bleibt zurück.
Sie
tritt aus dem Schatten ins Licht....
"Unser
Leben
wird gewandelt –
nicht
genommen."
(aus
der christlichen Liturgie)
Kirsche/
Acryl/ Glas
48 x 57x 11,5cm
2005
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und
singt das Lied der Befreiung aus Entrechtung und Not,
aus der Willkür des Herrschers
und der Verzweiflung
des Volkes.
Sie hat erlebt, dass
Gott erhört und Leiden aufbricht,
damit freies Leben und
Freude erfahrbar wird.
„Singet dem Herrn,
denn hocherhaben ist Er;
Rosse und Wagen warf Er
ins Meer!“
(AT/
Exodus 15/ 21)
Fichte
67 x 10cm
im Keilrahmen 150 x 70cm
Stoff
2005
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HINGABE - AUFGEBROCHENES
LEBEN
Hingabe
war Jesu Leben unter den Menschen.
Die Kraft, die von ihm ausging, heilte viele:
Er berührte – es geschah Heilung!
Sein Wort richtete auf, gab Erkenntnis.
Menschenwürde gab er jedem zurück -
auch Frauen und Kindern.
Gesellschaftlich Verachtete stärkte er
und führte sie zurück ins Leben.
Er lebte totale Hingabe und Entäußerung
bis in den Tod –
bis heute!
Zwei
Kreuzwegstationen:
Der Schmerz Marias.
Weinende und Hilflose am Straßenrand.
Drittes und viertes Bild:
Leben von Seinem Leben bewirkt
Schuldvergebung und Stärkung
im Annehmenden –
bewirkt Neuausrichtung auf Gott.
Esche
Sperrholzplatte/Acryl rot
36 x 200 cm
2006
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"meine
Seele erhebt den Herrn -
und
mein Geist frohlockt
über Gott meinen Heiland -
dass er hingesehen hat
auf die Niedrigkeit
seiner Magd!
Denn siehe –
von nun an werden mich
selig preisen alle Geschlechter –
denn Großes hat
mir der Mächtige getan -
und heilig ist sein Name ....."
(Lk 1 / 46 – 49)
Kirsche
gewachst
80 cm
2007
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Im
Johannes-Bericht wird die Begegnung
der Samariterin mit Jesus am Jakobsbrunnen geschildert.
Jesus sagt zu ihr:
"wer aber von dem Wasser trinkt,
das ich ihm geben werde,
der wird nicht mehr dürsten in Ewigkeit;
sondern das Wasser, das ich ihm gebe,
wird in ihm zu einem Quell von Wasser,
das aufsprudelt zu ewigem Leben"
(Joh.4/1-26):
Esche/Eisen
170 x 48cm
Basis:48 x 52cm
1995
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Weymouthskiefer,
Nussholz blattvergoldet
Unsere Augen sind gehalten-
unser Blick erfasst ihn nicht, wir
stehen in seiner Gegenwart – wir merken es nicht.
Seine gebenden Hände bieten uns Gaben des Lebens -
damit wir durch die Anforderungen und Aufgaben unseres Daseins wachsen
und reifen können.
(Mt.28/20:
„ Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“)
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MOSES RINGT
UM GOTTES BEISTAND

Weymouthskiefer
Nadelholz
Im 2.Mose 17/8-13 wird der Sieg
über die Amalekiter, die den Weiterzug der Hebräer aus Ägypten ins verheißene
Land mit Waffen behindern wollten,
erzählt, und auch- wie dieser errungen wurde:
Während Josua auf Mose Geheiß mit
ausgesuchten Männern kämpfte, stieg Moses, Aaron und Chur auf den Gipfel der
Anhöhe. Solange Moses seine Hände erhob- siegte Israel; sobald er sie sinken
ließ, waren die Amalekiter überlegen. Doch Mose Hände ermatteten- deshalb
schob man einen Stein unter ihn, auf den er sich setzte. Aaron und Chur aber stützten
seine Hände, der eine von dieser – der andere von jener Seite. So blieben
seine Hände unbeweglich, bis die Sonne unterging. Auf diese Weise besiegte
Josua Amalek und sein Kriegsvolk.
Dieses Ereignis ist mir wie ein Zeichen für
unsere Zeit – sei es Politik, Wirtschaft, Soziales, Kultur, insbesondere aber
Kirche heute: Stützt jemand die jeweils Verantwortlichen? Wer? Mit welchen
Mitteln und Zielsetzungen? Lassen sie sich in ihrem Ringen für das Volk stützen?
Woher erwarten sie die Stärke in ihrer Machtausübung? Wozu dient ihnen die
Macht?
Bewusst setzte ich den Namen – in dem
sich Gott Moses offenbarte: „Jahwe“ (hebräisch) - darüber. In seinem Namen
ist seine Gegenwart und Hilfe noch heute.
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Kirsche/
Eisen/ Ziegel
Abraham starb hochbetagt und beide
Söhne begruben ihn in der Höhle von Mechpala, Mamre gegenüber.
(1.Mose
24/7-10)
Der ältere Sohn Ismael stammte von
seiner Magd Hagar, einer jungen Ägypterin, die ihm Sara, seine Frau zugeführt
hatte nach damaligen Brauch bei Unfruchtbarkeit, und zudem wegen ihres bereits
fortgeschrittenen Alters.
Gott hatte Abraham mehrmals Jahre zuvor
Nachkommen „mehr als Sterne am Himmelszelt“ oder „ mehr als den
ebenso unzählbaren Staub der Erde“, zugesagt und Segen verheißen. In ihm
sollten fortan alle Geschlechter der Erde gesegnet sein.
Als Sara 14 Jahre später dem 100jährigen
Abraham Isaak gebar, forderte sie die Vertreibung Hagars und Ismaels, des
Erbes wegen- was Abraham sehr missfiel. Später heiratete Ismael eine Ägypterin,
die ihm Hagar zuführte.
(1.Mose
12 /2-3; 13/16; 15/5; 16/1-4; 16/11;16/15; 21/1-3; 21/10 –11; 21/21)
Das Begräbnis ihres Vaters zeigt die
beiden Söhne gemeinsam trauernd um ihren Vater.
Beide wussten sich geliebt von ihm.
Beide neigen sich über ihn, beiden streckt
er noch im Tod seine offen übereinanderliegenden Hände entgegen – eine Geste
wie Wunsch nach herzlichem Einsseins fortdauernd in ihren Nachkommen. Diese
Geste ist eine bleibende stumme Bitte als Vermächtnis.
Was wäre für Muslime, Juden und Christen,
die sich ebenso als Nachkommen Isaaks wissen, dringlicher,
sich dieser Einstellung der Brüder zu erinnern?
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Nussholz
Er lieferte sich missbrauchter Macht, die
sich seinem Wirken und Wort verschloss, aus.
Er lebte die Wahrheit,
Gerechtigkeit und Liebe aus Gott, gab jedem einzelnen
Menschen Würde und Recht zurück, die ihm als Gottes Geschöpf und Ebenbild
zugedacht war seit Anbeginn in der Schöpfungsordnung, setzte
sich mit Hingabe ein, dass Gottes Reich als Vollendung der Schöpfung bereits in
der Endlichkeit anfanghaft Raum gewinnen kann.
In dieser letztgrößten Hingabe des
eigenen Lebens erst war die Vorbedingung für die Neuschöpfung Mensch als den
Erhöhten durch Gottes Heiligen Geist – geschaffen.
Entstanden – als mein Mann – noch sehr
jung - völlig unerwartet Herzinfarkt hatte und knapp dem Tod entging, die
familiäre Situation ausweglos erschien.
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Kirsche,
Rinde grundiert
Schlicht in Haltung und Kleidung, ein wahrer Christ, so steht er vor uns:
-empfangend und gebend-
ein Zeichen für wahre Kirche, die er kraft seiner Herzenshaltung, seiner
innigen Verbundenheit mit Christus, neu aufbaute.
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Nahe Jerusalem in Judäa: Zwei Frauen begegnen einander.
Beider Frauen Lebensgeschichte hat Gottes Wirken
einschneidend verändert.
Sie sind aber geistig stark und übernahmen den
ihnen von Gott zugedachten Auftrag.
Sie wagten
im Vertrauen auf Gottes Beistand.
Beider Wagnis und
Aufbruch führt zur Begegnung,
wird Übergang und Handreichung
vom 1. zum 2. Testament.
Ihre
Söhne werden ein neues Zeitalter aufbrechen.
(Lk2/39-56: Besuch der
Maria bei Elisabeth,
Lobgesang der Maria)
Kirsche
gewachst/ Ziegel
43x15cm
2005
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Ehre
sei Dir CHRISTE
DEM LAMM GOTTES! amen
Eine
junge Birke wurde vor meinen Augen geschnitten.
Ich fasste
mir ein Herz und erbat mir drei Teile-
OHNE
ASTANSÄTZE:
ES WAR FRÜHLING-
MEINE
BEDENKEN VOM FRISCHEN SAFT
ZERSTREUTE JENER MANN:
ER HABE IM VORJAHR BIRKEN GESCHNITTEN-
da floss das harz wie wasser.
dieser Baum verhalte sich anders.
diesen
jungen stamm
hatte ich gleich ins herz geschlossen..
er ist der erste meiner drei, die ich im Frischzustand schneide..
die
Rinde einer Birke blättert sich ab wie ein Lebensbuch
mit angedeuteten Zeichen.
was darauf geschrieben ist- kann kein Mensch wissen.
zart und vielschichtig lagen diese schichten
in meinen Händen .
es
berührte bis ins innerste-
diese Reinheit - diese Jugend :
DER
JUNGE STAMM WAR SEINER HÜLLE ENTÄUSSERT -
SCHICHTE UM SCHICHTE:
BOT SICH NUN SELBST.
EINE
EIGENARTIGE BEZIEHUNG WUCHS ZWISCHEN DEM HOLZ
UND MEINER DARSTELLUNGSABSICHT:
TOTALE ENTÄUSSERUNG BIS INS INNERSTE –
WIE EINE SCHALE GEREICHT –
Und nicht SICHTBAR
das dargebotene leben.
ecce
homo – welch ein Mensch!
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Erschrocken
wendet sie sich um.
Sie hörte ihren Namen sagen –
erkennt nicht. IHN nicht
Vorerst.
Begreift
nicht.
Jäh das Erkennen:
tiefste Trauer wandelt sich
in unaussprechliche Freude.
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ende |