Karin Eibner - Wiebel 

Abrahams Begräbnis Anbetung Gottes Die apokalyptische Frau
Christi Gegenwart Ehre sei Dir Christe Eucharistie

Heiliger Franziskus

Hingabe

Hochpreiset meine Seele den Herrn

Miriam tanzt

Moses ringt um den Beistand Gottes Mutamneto

Lebendiges Wasser

Opfertod Jesu Ostermorgen
Wagnis / Aufbruch

EUCHARISTIE


Kirsche/Naturfarben /Acryl
Plexiglas
Messing/ Stahl galvanisiert
Brot

Sein Wirken sollte dem Wurmfraß preisgegeben sein -
er wurde seines machtvollen Handelns und seines Weg-weisenden Wortes beraubt –
„deinen Tod – o Herr -verkünden wir!“

Gott aber ließ ihn nicht im Tod –
der Auferstandene ist uns gegenwärtig im Mahl, reicht uns das Leben und führt den Menschen zur Entfaltung seiner innewohnenden Kräfte –

„und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit!"

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ANBETUNG GOTTES

Weymouthskiefer, vergoldet
auf dunkelblau gebeizten Grund
Foto/Samuel Künzli

Der Mensch vor Gott, oft von Propheten- ebenso von Johannes in der Offenbarung- beschrieben, im Bewusstsein als sein Geschöpf  - erschauernd und überwältigt, beugt er sich vor Gottes Herrlichkeit, betet an.

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DIE APOKALYPTISCHE FRAU


 „Da wurde der Tempel Gottes im Himmel aufgetan
 und die Lade seines Bundes war zu sehen
 in seinem Tempel
 und es folgten Blitze und dröhnender Schall,

 Beben und starker Hagel.

Ein großes Zeichen erschien am Himmel:
eine Frau mit der Sonne umkleidet –
der Mond unter ihren Füßen
und auf ihrem Haupt:
ein Kranz von 12 Sternen.
Sie war gesegneten Leibes und
schrie in Wehen und Schmerzen des Gebärens“

(
Offenbarung 11/19-12/2)

Gegen den Strom der Zeit –
gegen alle Wahrscheinlichkeit  -
trotz ihres zweitausendjährigen Alters
ist ihr erneut Mutterschaft zugesagt von Gott:
eine neue Epoche im Glanz der Sonne...

Esche/155cm, Ziegenfelle gefärbt
Holztafeln 200x140cm/Acryl rot- und blaupurpurn
2005/2006

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MUTAMENTO


 Das Auge stolpert im Lichtglanz der kleinen Holzfläche in Löcher.
 Wurmlöcher. Holzwurmarbeit.
 Es ertastet die Figur aus dem Schattenbereich,
 nimmt die Helle wahr
 im Blickfeld der Schreitenden,
deren Schritt sich auf beinahe schon immateriellen Boden vorwagt.
Was lässt sie zurück? Was lässt sie fallen? 

Was bleibt ihrem Wesen Wesentliches?

Nicht die Löcher. Nicht der fragende Blick.

Nicht die ängstlich an den Körper geschmiegten Arme.

Nicht der zaghafte Schritt.

Die Wandlung hat bereits begonnen.
Das Auge hat es sofort erfasst: 
Der Schatten bleibt zurück.
Sie tritt aus dem Schatten ins Licht....

"Unser Leben
wird gewandelt –

nicht genommen."
(aus der christlichen Liturgie)

 

Kirsche/  Acryl/ Glas
48 x 57x 11,5cm
2005 

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MIRIAM TANZT

und singt das Lied der Befreiung aus Entrechtung und Not,
aus der Willkür des Herrschers
und der Verzweiflung des Volkes.
Sie hat erlebt, dass Gott erhört und Leiden aufbricht, 
damit freies Leben und Freude erfahrbar wird.

„Singet dem Herrn,
denn hocherhaben ist Er;
Rosse und Wagen warf Er

ins Meer!“

(
AT/ Exodus 15/ 21

Fichte 67 x 10cm
im Keilrahmen 150 x 70cm
Stoff
2005

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HINGABE - AUFGEBROCHENES LEBEN

Hingabe war Jesu Leben unter den Menschen.
Die Kraft, die von ihm ausging, heilte viele:
Er berührte – es geschah Heilung!
Sein Wort richtete auf, gab Erkenntnis.
Menschenwürde gab er jedem zurück -
auch Frauen und Kindern.
Gesellschaftlich Verachtete stärkte er
und führte sie zurück ins Leben.
Er lebte totale Hingabe und Entäußerung
bis in den Tod –
bis heute!

Zwei Kreuzwegstationen:
Der Schmerz Marias.
Weinende und Hilflose am Straßenrand.
Drittes und viertes Bild:
Leben von Seinem Leben bewirkt
Schuldvergebung und Stärkung
im Annehmenden –
bewirkt Neuausrichtung auf Gott.

Esche
Sperrholzplatte/Acryl rot
36 x 200 cm
2006

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HOCHPREISET MEINE SEELE DEN HERRN

"meine Seele erhebt den Herrn -
und mein Geist frohlockt
über Gott meinen Heiland -
dass er hingesehen hat
auf die Niedrigkeit
seiner Magd!
Denn siehe –
von nun an werden mich
selig preisen alle Geschlechter –
denn Großes hat
mir der Mächtige getan -
und heilig ist sein Name ....."
(
Lk 1 / 46 – 49)

Kirsche gewachst
80 cm
2007

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LEBENDIGES WASSER

Im Johannes-Bericht wird die Begegnung
der Samariterin mit Jesus am Jakobsbrunnen geschildert.
Jesus sagt zu ihr:
"wer aber von dem Wasser trinkt,
das ich ihm geben werde,
der wird nicht mehr dürsten in Ewigkeit;
sondern das Wasser, das ich ihm gebe,
wird in ihm zu einem Quell von Wasser,
das aufsprudelt zu ewigem Leben"
(Joh.4/1-26):

Esche/Eisen
170 x 48cm
Basis:48 x 52cm
1995

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CHRISTI GEGENWART


Weymouthskiefer,
Nussholz blattvergoldet

Unsere Augen sind gehalten- unser Blick erfasst ihn nicht,  wir stehen in seiner Gegenwart – wir merken es nicht.

Seine gebenden Hände  bieten uns Gaben des Lebens -  damit wir durch die Anforderungen und Aufgaben unseres Daseins wachsen und reifen können.

(Mt.28/20: „ Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“)

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MOSES RINGT UM GOTTES BEISTAND


Weymouthskiefer
Nadelholz

Im 2.Mose 17/8-13 wird der Sieg über die Amalekiter, die den Weiterzug der Hebräer aus Ägypten ins verheißene Land  mit Waffen behindern wollten, erzählt, und auch- wie dieser errungen wurde:

Während Josua auf Mose Geheiß mit ausgesuchten Männern kämpfte, stieg Moses, Aaron und Chur auf den Gipfel der Anhöhe. Solange Moses seine Hände erhob- siegte Israel; sobald er sie sinken ließ, waren die Amalekiter überlegen. Doch Mose Hände ermatteten- deshalb schob man einen Stein unter ihn, auf den er sich setzte. Aaron und Chur aber stützten seine Hände, der eine von dieser – der andere von jener Seite. So blieben seine Hände unbeweglich, bis die Sonne unterging. Auf diese Weise besiegte Josua Amalek und sein Kriegsvolk.

Dieses Ereignis ist mir wie ein Zeichen für unsere Zeit – sei es Politik, Wirtschaft, Soziales, Kultur, insbesondere aber Kirche heute: Stützt jemand die jeweils Verantwortlichen? Wer? Mit welchen Mitteln und Zielsetzungen? Lassen sie sich in ihrem Ringen für das Volk stützen? Woher erwarten sie die Stärke in ihrer Machtausübung? Wozu dient ihnen die Macht?

Bewusst setzte ich den Namen – in dem sich Gott Moses offenbarte: „Jahwe“ (hebräisch) - darüber. In seinem Namen ist seine Gegenwart und Hilfe noch heute.

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ABRAHAMS BEGRÄBNIS





Kirsche/ Eisen/ Ziegel 

Abraham starb hochbetagt und beide Söhne begruben ihn in der Höhle von Mechpala, Mamre gegenüber.

(1.Mose 24/7-10)

Der ältere Sohn Ismael stammte von seiner Magd Hagar, einer jungen Ägypterin, die ihm Sara, seine Frau zugeführt hatte nach damaligen Brauch bei Unfruchtbarkeit, und zudem wegen ihres bereits fortgeschrittenen Alters.

Gott hatte Abraham mehrmals Jahre zuvor Nachkommen „mehr als Sterne am Himmelszelt“ oder „ mehr als den ebenso unzählbaren Staub der Erde“, zugesagt und Segen verheißen. In ihm sollten fortan alle Geschlechter der Erde gesegnet sein.

Als Sara 14 Jahre später dem 100jährigen Abraham Isaak gebar, forderte sie die Vertreibung Hagars und Ismaels, des Erbes wegen- was Abraham sehr missfiel. Später heiratete Ismael eine Ägypterin, die ihm Hagar zuführte.

(1.Mose 12 /2-3; 13/16; 15/5; 16/1-4; 16/11;16/15; 21/1-3; 21/10 –11; 21/21)

Das Begräbnis ihres Vaters zeigt die beiden Söhne gemeinsam trauernd um ihren Vater.

Beide wussten sich geliebt von ihm.

Beide neigen sich über ihn, beiden streckt er noch im Tod seine offen übereinanderliegenden Hände entgegen – eine Geste wie Wunsch nach herzlichem Einsseins fortdauernd in ihren Nachkommen. Diese Geste ist eine bleibende stumme Bitte als Vermächtnis.

Was wäre für Muslime, Juden und Christen, die sich ebenso als Nachkommen Isaaks wissen, dringlicher,  sich dieser Einstellung der Brüder zu erinnern?

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OPFERTOD JESU





Nussholz

Er lieferte sich missbrauchter Macht, die sich seinem Wirken und Wort verschloss, aus.
Er lebte  die Wahrheit, Gerechtigkeit und Liebe aus Gott,
gab jedem einzelnen Menschen Würde und Recht zurück, die ihm als Gottes Geschöpf und Ebenbild zugedacht war seit Anbeginn in der Schöpfungsordnung, setzte sich mit Hingabe ein, dass Gottes Reich als Vollendung der Schöpfung bereits in der Endlichkeit anfanghaft Raum gewinnen kann.

 In dieser letztgrößten Hingabe des eigenen Lebens erst war die Vorbedingung für die Neuschöpfung Mensch als den Erhöhten durch Gottes Heiligen Geist – geschaffen.

Entstanden – als mein Mann – noch sehr jung - völlig unerwartet Herzinfarkt hatte und knapp dem Tod entging, die familiäre Situation ausweglos erschien.

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HEILIGER FRANZISKUS




Kirsche,
Rinde grundiert

Schlicht in Haltung und Kleidung, ein wahrer Christ, so steht er vor uns:

-empfangend und gebend- 
ein Zeichen für wahre Kirche, die er kraft seiner Herzenshaltung, seiner innigen Verbundenheit mit Christus, neu aufbaute.

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WAGNIS UND AUFBRUCH


   Nahe Jerusalem in Judäa: Zwei Frauen begegnen einander.
   Beider Frauen Lebensgeschichte hat Gottes Wirken

   einschneidend verändert.

   Sie sind aber geistig stark und übernahmen den

   ihnen von Gott zugedachten Auftrag.

               Sie wagten
im Vertrauen auf Gottes Beistand.

Beider Wagnis und Aufbruch führt zur Begegnung,
wird Übergang und Handreichung

vom 1. zum 2. Testament.

Ihre Söhne werden ein neues Zeitalter aufbrechen.

(Lk2/39-56: Besuch der Maria bei Elisabeth,
Lobgesang der Maria)

Kirsche gewachst/ Ziegel
43x15cm

2005

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Ehre sei Dir CHRISTE  
DEM LAMM GOTTES! amen

Eine junge Birke wurde vor meinen Augen geschnitten.
Ich fasste mir ein Herz und erbat mir drei Teile-
OHNE ASTANSÄTZE:
ES WAR FRÜHLING-

MEINE BEDENKEN VOM FRISCHEN SAFT
ZERSTREUTE JENER MANN:
ER HABE IM VORJAHR BIRKEN GESCHNITTEN-
da floss das harz wie wasser.
dieser Baum verhalte sich anders.

diesen jungen stamm  hatte ich gleich ins herz geschlossen..
er ist der erste meiner drei, die ich im Frischzustand schneide..

die Rinde einer Birke blättert sich ab wie ein Lebensbuch
mit angedeuteten Zeichen.
was darauf geschrieben ist- kann kein Mensch wissen.
zart und vielschichtig lagen diese schichten
in meinen Händen .

es berührte bis ins innerste-
diese Reinheit - diese Jugend :

DER JUNGE STAMM WAR SEINER HÜLLE ENTÄUSSERT -
SCHICHTE UM SCHICHTE: 
BOT SICH NUN SELBST.

EINE EIGENARTIGE BEZIEHUNG WUCHS ZWISCHEN DEM HOLZ
UND MEINER DARSTELLUNGSABSICHT:
TOTALE ENTÄUSSERUNG BIS INS INNERSTE –
WIE EINE SCHALE GEREICHT –
Und nicht SICHTBAR
das dargebotene leben.

ecce homo – welch ein Mensch!

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OSTERMORGEN

Erschrocken wendet sie sich um.
Sie hörte ihren Namen sagen –
erkennt nicht. IHN nicht
Vorerst.
Begreift nicht.
Jäh das Erkennen:
tiefste Trauer wandelt sich
in unaussprechliche Freude.

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ende

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